Warum sollte man seinen Hund spielerisch beschäftigen?

Neben der ganzen Erziehung und dem täglich etwas Neues lernen, soll ein Welpe natürlich auch eins: spielen! Sei es mit anderen Welpen (dazu kann man zum Beispiel die Welpenstunde in der Hundeschule besuchen) oder mit Ihnen. Das Spielen ist vor allem dazu da, um einerseits die soziale Kompetenz untereinander zu fördern (Welpenstunde) und andererseits verstärkt es auch die Bindung zwischen Ihnen und ihrem Hund, wenn Sie gemeinsam spielen.

Beim Spielen von Mensch und Hund wird nicht nur die Bindung vertieft und das Vertrauen gestärkt. Es wirkt sich auch positiv auf den Muskelaufbau des Welpen aus und manche körperlichen Fertigkeiten werden trainiert.

Das Spiel hilft außerdem sozusagen „Druck abzulassen“. Gerade nach einer anstrengenden Trainingsstunde kann man zum Abschluss noch einmal eine kurze Spielrunde mit einbauen.

Jeder Hund spielt unterschiedlich

Natürlich kommt es auch ein bisschen auf die Rasse an, wie ein Hund spielt. Ein Golden-Retriever spielt wahrscheinlich weniger rüpelhaft als zum Beispiel ein Jack-Russel Terrier. Nordische Hunderassen oder Herdenschutzhunde haben einen weniger ausgeprägten Spieltrieb als zum Beispiel ein Labrador. Trotzdem spielt wirklich jeder Hund gern, vor allem mit seinem Besitzer. Die einen spielen halt weniger ausgeprägt als andere.

Wichtig ist es allerdings, dem Welpen auch beim Spielen gewisse Grenzen zu setzen. Artet das Spiel zu sehr aus und es kommen zu viel Zähne zum Einsatz, sollte man unterbrechen. Hier kann das Kommando „Schluss“ ganz hilfreich sein.

Das Spielen von Welpen untereinander hilft, wie bereits erwähnt, die sozialen Kompetenzen zu stärken. Zum Beispiel können in einem solchen „Minirudel“ auch Rivalitäten spielerisch untereinander ausgetragen werden.

Wenn Sie mit Ihrem Welpen spielen, dann sollten Sie mit Ihm spielen wie mit einem Kind. Ganz ohne Trainingshintergedanken, einfach aus Spaß an der Freude. Probieren Sie es aus!

Ebenso wichtig wie spielen: Das Schlafen und das Kuscheln

Ein Hund braucht sehr viel mehr Schlaf als ein Mensch. Ein Vierbeiner schläft gut und gerne seine 17 bis 20 Stunden am Tag. Diese sollte man ihm auch lassen. Denn ähnlich wie beim Menschen führt Schlafentzug zu schlechter Laune. Gönnen Sie Ihrem Welpen und später auch Ihrem ausgewachsenen Hund, also seine Ruhepausen.

Kuscheln ist übrigens auch ganz wichtig um die Bindung zum Welpen zu vertiefen, denn für einen jungen Hund ist Körperkontakt extrem wichtig.

Ein Hund darf sich auch mal langweilen

Ihr Hund braucht übrigens nicht jeden Tag Action und Beschäftigung bis „zum geht nicht mehr“. Hat Ihr Hund beziehungsweise Welpe einen sehr aufregenden Tag hinter sich, dann darf er sich am nächsten Tag ruhig einmal ausruhen und ausgiebig schlafen. Da tut es dann auch mal die kleine Gassi-Runde, statt stundenlangem Spaziergang.

Ein Hund darf sich nämlich auch ruhig einmal „langweilen“. Denn sonst besteht später  die Gefahr, dass Ihr Hund vehement jeden Tag sein Programm einfordert und wenig tolerant ist, wenn es halt mal aus Zeit- oder anderen Gründen nicht geht.

Man darf also ruhig zwischendurch einmal das Unterhaltungsangebot auf ein Minimum beschränken, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

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