Warum ist die Hundeerziehung so wichtig?

Ein unerzogener Hund ist nicht nur für den Besitzer anstrengend, sondern auch für die Mitmenschen. Das geht von unerwünschtem Anspringen, über ständiges Kläffen bis hin zum Betteln am Tisch. Ein guterzogener Hund ist immer angenehmer als einer, der sich überhaupt nicht zu benehmen weiß.

Zudem kann eine gute Erziehung und Abrufbarkeit sogar lebensrettend für den Vierbeiner sein. Versetzen Sie sich einmal in folgende Situation: Sie gehen mit Ihrem Hund spazieren und er läuft frei, also ohne Leine. Plötzlich springt ein Reh, Hase, Fuchs oder sonstiges Wild auf. Manche Hunde sind spätestens ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu halten und rennen dem Wild hinterher. Handelt es sich dabei um Schwarzwild, kann alleine das schon sehr gefährlich für den Hund werden. Zudem kann ein Jäger den Hund unter Umständen erschießen, da der Verdacht besteht, dass er wildert (hier sind die Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland aber unterschiedlich).

Allein schon deswegen sollte man dem Hund eine gewisse Abrufbarkeit antrainieren. Das ist aber nur eines von vielen Beispielen, warum ein Hund zumindest ein gewisses Maß an Erziehung braucht.

Hunde brauchen Orientierung

Egal ob großer oder kleiner Hund, sie sind nun einmal Rudeltiere. Diese möchten sich in eine soziale Gruppe einordnen. So eine Gruppe hat nun einmal Regeln. Selbst in einem Wolfsrudel erziehen sich die Mitglieder. In einem „Hunderudel“ muss der Mensch diese Aufgabe übernehmen. Tut er dies nicht, verliert der Hund die Orientierung. Eventuell wird er auch versuchen die Führung des „Rudels“ zu übernehmen. Das kann dann zu einem echten Problem werden.

Erziehung ist von der Größe unabhängig

Gerade Besitzer kleinerer Hunderassen tun sich oft schwer, die Erziehungsmaßnahmen konsequent umzusetzen: Ist der Kleine doch so süß! Aber auch im winzigsten Chihuahua wohnt immer noch ein Wolf, der eine konsequente und liebevolle Anleitung braucht. Denn gerade kleine Hunde fühlen sich groß. Macht man nicht von Anfang klar, dass gewisse Regeln herrschen, kann es durchaus sein, dass man sich einen kleinen „Haustyrannen“ heranzieht. Sehr „beliebt“ bei kleinen Hunden ist es auch, an der Leine „zu stänkern“. Absolut kontraproduktiv ist es übrigens, den Hund auf den Arm zu nehmen, wenn er etwas falsch gemacht hat. Auch Kläffen, egal ob drinnen oder draußen, dürfte die Sympathiepunkte Ihres Hundes bei den Mitmenschen (und Mithunden) nicht gerade erhöhen.

Halter, die ihren kleinen Hund ordentlich erzogen haben, brauchen sich natürlich nicht angesprochen fühlen.

Für ein gutes Miteinander

Eine gute und konsequente Hundeerziehung ist ein Grundpfeiler eines guten Zusammenlebens von Mensch und Hund. Dazu gehören die Grundkommandos wie „Sitz“ und  „Platz“, aber eben auch das Benehmen des Hundes am Tisch oder bei der Begegnung mit anderen Hunden und mit Menschen.

Dem vierbeinigen Mitbewohner sollte von Anfang an liebevoll aber konsequent klar gemacht werden, was erlaubt ist und was nicht.

Hunde sind äußerst wissbegierig und beim Lernen mit Feuereifer dabei. Wichtig ist, seinem Vierbeiner von Anfang an klar zu machen, was er darf und was er nicht darf und vor allem, wer der Chef ist. Konsequenz bedeutet übrigens nicht, dass der Hund Angst vor seinem Frauchen oder Herrchen haben soll. Schlagen geht gar nicht! Man soll aber negatives Verhalten nicht auch noch folgenlos lassen, aus Angst bei dem Hund nicht mehr beliebt zu sein.

Hält man von Anfang an klare Linien ein, ist das Zusammenleben mit dem Vierbeiner wesentlich entspannter, als wenn man es nicht tut.

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